Chrysoperla carnea

Chrysoperla carnea zur Schädlingsbekämpfung

Chrysoperla carnea, gemeinhin als Florfliege bekannt, ist ein Nützling, der in der Landwirtschaft als natürlicher Räuber verschiedener Schädlinge verwendet wird. Sie gehört zur Familie der Chrysopidae innerhalb der Ordnung der Neuroptera. Florfliegen haben es auf Blattläuse, Raupen, Thripse, Wollläuse und andere pflanzenschädigende Weichkörperinsekten abgesehen. In der Landwirtschaft wird Chrysoperla carneaals biologisches Bekämpfungsmittel eingesetzt, um Schädlingspopulationen zu kontrollieren. Die Larven der Florfliege sind besonders wirksame Räuber.

Die Florfliege Chrysoperla carnea wird für die Bekämpfung folgender Schädlinge verwendet:

Der natürliche Feind Chrysoperla carnea ist bei Koppert als Chrysopa und Chrysopa-E erhältlich.

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So wird's gemacht Chrysoperla carnea

Die Florfliege Chrysoperla carnea ist in der Flasche erhältlich (Chrysopa).

  • Die Flasche oder den Eimer vor dem Verwendungszweck leicht schütteln
  • Auf die befallenen Blätter auftragen
  • Bei Hotspot-Behandlungen Chrysopa direkt auf die stark befallenen Stellen auftragen
  • Das Produkt kann auf Steinwolle-Platten, auf Blättern, über Dibox-Ausbringungsboxen oder durch Air(o)bug verteilt werden

Die Dosierung von Chrysopa hängt von Klima, Kulturpflanzen und Schädlingsdichte ab und sollte immer an die jeweilige Situation angepasst werden. Beginnen Sie mit der Ausbringung, sobald die ersten Schädlinge in den kulturpflanzen entdeckt werden. Die Einführungsraten liegen in der Regel in einer Reichweite von 2-20 pro m2/Freisetzung. Die Ausbringung sollte nur in befallenen Gebieten erfolgen und in wöchentlichen Abständen wiederholt werden, bis die Schädlinge bekämpft sind. Wenden Sie sich an einen Koppert-Berater oder einen anerkannten Vertreiber von Koppert-Produkten, um sich über die beste Strategie für Ihre Situation beraten zu lassen.

Beste Bedingungen für den Verwendungszweck von Chrysoperla carnea

Chrysoperla carnea ist in einer großen Reichweite wirksam, auch bei niedrigen Temperaturen (durchschnittlich > 12 °C/54 °F). Am wirksamsten ist sie bei 20-28 °C (68-82 °F).

Fressverhalten von Chrysoperla carnea

Florfliegen-Larven suchen ihre Beute wahllos auf der Pflanze. Ihre Effizienz wird durch das Vorhandensein von Blatthaaren stark beeinträchtigt. Die Larven sind nicht leicht zu beobachten und hauptsächlich nachts aktiv, wobei sie sich tagsüber unter der Pflanze oder am Rand des Topfes verstecken. Die Larven ergreifen ihre Beute von unten und heben sie in ihren Kiefer. Die Beute wird mit einer Speichelflüssigkeit bespritzt, die den Inhalt des Körpers verdaut, der dann ausgesaugt wird. Die Beute kann manchmal größer sein als die Larve selbst. Im Durchschnitt verzehrt eine Larve während ihrer Entwicklung 300-400 Blattläuse unterschiedlicher Größe, wobei die tatsächliche Menge von der Beutetierart und der Temperatur abhängt. Wenn die Beute knapp ist, können die Larven auf Kannibalismus zurückgreifen, wobei die älteren Larven die jüngeren fressen. Die Eier werden oft ignoriert, da sie auf Stielen stehen. Die erwachsenen Tiere tragen nicht zur biologischen bekämpfung bei. Sie ernähren sich ausschließlich von Pollen, Nektar und Honigtau, und die meisten fliegen aus dem Gewächshaus.

Lebenszyklus von Chrysoperla carnea

Anbauer können die verschiedenen Lebensstadien der Florfliege, Chrysoperla carnea, bei der Verwendung als biologisches Bekämpfungsmittel erkennen, indem sie die unterschiedlichen physischen Merkmale in jedem Stadium beobachten. Anbauer können die verschiedenen Lebensstadien folgendermaßen erkennen:

  • Eistadium: Die Eier der Florfliege sind klein, oval und werden in der Regel einzeln oder in kleinen Gruppen auf dem Laub von Pflanzen oder in der Nähe von Beutetieren abgelegt. Sie sind blassgrün oder weiß und werden mit einem schmalen Stiel am Substrat befestigt. Die Larven fressen fast alles, dessen Inhalt sie mit ihren Mundwerkzeugen aufsaugen können.

  • Larvenstadium: Die Larven der Grünen Florfliege Chrysoperla carnea sind 2-10 mm lang. Sie haben große, nach vorne ragende Kiefer und gut entwickelte Beine. Die Larve ist farblos und durchsichtig, wenn sie frisch geschlüpft ist, später wird sie cremefarben bis hellbraun. Der Kopf ist hellgrau, mit schwarzen Augen, dunklen Mundwerkzeugen und Antennen, mit zwei konvergierenden dunkelbraunen Rückenstreifen, die nach hinten hin breiter werden. Zwei schokoladenbraune oder rotbraune Bänder ziehen sich über den Körper.

  • Puppenstadium: Die Puppen von Chrysoperla carnea stehen normalerweise einzeln, erscheinen aber manchmal in Gruppen, wenn die Populationsdichte besonders hoch ist. Die Entwicklung der Puppen ist äußerlich sichtbar. Der äußere Kokon ist 8 mm lang und 4 mm dick. Der innere, enger gesponnene Kokon ist grauweiß und eiförmig, etwa 3 mm lang und 2,5 mm dick. Der Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Kokon ist mit feinen, losen Gespinsten gefüllt. Man findet die Kokons an der Ober- oder Unterseite von Blättern, an verschiedenen anderen geschützten Stellen und sogar auf dem Boden.

  • Erwachsenenstadium: Ausgewachsene Florfliegen sind 23-30 mm lang, schlank, gelb-grün gefärbt, mit einem gelb-weißen Rückenstreifen und goldenen Augen. Sie haben große, transparente, fein grün geäderte Flügel. Die Flügel können nicht gefaltet werden und werden in Ruhe zeltartig über dem Hinterleib gehalten. Die Hinterflügel sind etwas kleiner als die Vorderflügel. Das erwachsene Weibchen der Florfliege legt ovale Eier an durchsichtigen Stielen ab, die entweder an der Ober- oder Unterseite von Blättern befestigt sind. Die Länge dieser Stiele ist sehr unterschiedlich, beträgt aber durchschnittlich 3,5 mm.